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Learning Journey – Was ist (uns) der Raum in der Stadt wert?

Städte und Gemeinden wollen und müssen den öffentlichen Raum neu gestalten. Egal ob zum Spazieren, Radeln, Parken oder Verweilen. Wie wollen wir den Platz in der Stadt nutzen und was ist dieser (uns) wert?

Learning Journey – Was ist (uns) der Raum in der Stadt wert?

In der Stadt Graz soll die Höhe der Parkgebühren für Autos an deren Größe gekoppelt werden. In Wien wurde mit der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls viel öffentlicher Raum frei. 

Wie können wir öffentlichen Raum fair verteilen? Welche Überlegungen stecken hinter dieser neuen Herangehensweise? Wie wollen wir den Raum in der Stadt in Zukunft nutzen? Welche Effekte werden erwartet und was bedeutet das für Sharing-Angebote und alternative Verkehrsmittel? Diese Fragen stellen wir uns in der Learning Journey von Community creates Mobility.

 

Learning Journey: Was ist (uns) der Raum in der Stadt wert?
– Donnerstag, 4. Mai 2023 von 16:00 bis 18:00 Uhr
– ÖBB Open Innovation Factory (in Wien) & via Audio-Livecast (online)
– Kostenlose Anmeldung via Eventbrite


Auf spannende Impulse von Speaker:innen aus diversen Blickwinkeln und die Diskussion mit der Community freuen wir uns.

 

Zum Hintergrund:

Ein Neudenken in der Raumgestaltung
Der öffentliche Raum muss viele verschiedene Bedürfnisse befriedigen. In der Gestaltung gilt es abzuwägen, was für die Bevölkerung und deren Lebensqualität in der Stadt wichtig ist. Ist es billiger Parkraum, mehr Grünflächen, oder mehr Platz für aktive Mobilität? Ist die Parkplatzbepreisung eine Chance, um Shared Mobility zu fördern oder schränkt sie die Möglichkeit zur Mobilität der Bevölkerung ein? 

In Städten wie Graz werden rund 40% der Wege mit dem Auto zurückgelegt. In Wien sind es sogar weniger als 30%. Trotzdem wird dem Auto mit etwa 65% ein Großteil der Verkehrsfläche zur Verfügung gestellt, obwohl es weniger als eine Stunde pro Tag gefahren wird. Viele Parkplätze befinden sich im öffentlichen Raum, sind also Allgemeingut. Diese Flächen stehen somit anderen Nutzungen wie etwa breiteren Gehsteigen, Grünflächen zur Erholung oder Radwegen nicht zur Verfügung.

Was ist (uns) Raum wert?
Viele europäische Städte überdenken und gestalten deren Parkraummanagement. In der Kölner Innenstadt werden jährlich 10% der Parkplätze einer anderen Nutzung zugeführt. Paris hat in den letzten Jahren zehntausende Parkplätze umgewidmet. In Zürich ist die Zahl an maximal verfügbaren Parkplätzen gedeckelt, und zwar auf die Anzahl aus dem Jahr 1990. Zusätzlich werden oberirdische Parkplätze wo möglich in Tiefgaragenplätze umgewandelt. Auch in Wien wurde die Parkraumbewirtschaftung in den letzten Jahren Schritt für Schritt auf die ganze Stadt ausgeweitet. In Freiburg müssen etwa größere Autos mehr für ihren Parkplatz zahlen als kleinere.

 

Sei dabei und diskutiere mit! Wir freuen uns auf den spannenden Austausch, neuen Perspektiven & Ideen mit der Community.

Community creates Mobility Learning Journey

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Eine Bewegung, um Mobilität nachhaltig zu verändern.