Event-Rückblick: Wie Demokratie unsere Wege beeinflusst
Wer entscheidet eigentlich, wie wir uns in Zukunft fortbewegen? Und was hat das mit Demokratie zu tun?

Ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder Auto – Mobilität hat mehr mit Demokratie zu tun als wir oft denken. Denn sie wird durch Entscheidungen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene maßgeblich mitgestaltet. 

Mit dem Event „Mobilität im Wandel: Wie Demokratie unsere Wege beeinflusst“ im ÖBB Open Innovation Lab am Freitag, den 13. Oktober haben wir bei Community creates Mobility gemeinsam mit dem Verein “MOGA – Mobilität geht anders” in den Fokus gerückt – mit inspirierenden Vorträgen, intensiven Diskussionen und einem offenen World Café.

Impulse zu Mobilität & Demokratie in Europa

Zum Einstieg gaben zwei hochkarätige Speaker Einblicke in den demokratiepolitischen Rahmen der Mobilitätsgestaltung:

  • Ralf-Charley Schultze (UIRR, Brüssel) betonte die Bedeutung intermodaler Mobilität für gesellschaftliche Teilhabe und Versorgungssicherheit – denn Mobilität ermögliche Freiheit, Mitgestaltung und ist damit Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft.
  • Benjamin Büttner (Technische Universität München) zeigte, wie Städte durch kleinteilige, partizipative Maßnahmen wie Parklets, Supergrätzl oder Summer Streets demokratischer und lebensnaher gestaltet werden können. Beteiligung ist dabei nicht Beiwerk, sondern zentraler Hebel für gute Stadtentwicklung wie etwa mit Projekte wie Driving Urban Transition (DUT)

Austausch im World Café – 4 Thementische, viele Perspektiven

Anschließend diskutierten die Teilnehmenden an vier Thementischen:

1. Tisch: Echte Beteiligung gestalten: Im Mittelpunkt stand die Frage, wie echte Beteiligung gelingen kann, von Protestformen über fehlende Entscheidungsübersicht bis hin zum Umgang mit Kritik. Temporäre Maßnahmen und der Wissenstransfer wurden kritisch hinterfragt, ebenso die Notwendigkeit, die Gesellschaft frühzeitig einzubinden. 

2. Tisch: EU-Perspektive 2040: Alles stand im Zeichen der übergeordneten Frage, welche großen Weichenstellungen die Europäische Union bis zum Jahr 2040 vornehmen sollte. Diskutiert wurden regulatorische Hürden, die Rolle privater Anbieter und EU-Richtlinien, die durch nationale Umsetzung verzögert werden könnten.

3. Tisch: Herausforderungen im Alltag: Thematisiert wurden hier aktuelle Herausforderungen der Mobilität, wie etwa die Schwierigkeiten im ländlichen Raum, schlechte Infrastruktur, hohe Kosten und unfaire Förderungen wie die Pendlerpauschale. 

4. Soziale Dimension der Mobilität: Alleiniges oder gemeinsames Unterwegssein im öffentlichen Verkehr kann als Katalysator für Austausch, Solidarität und gegenseitige Hilfe wirken. Zufällige Begegnungen und geteilte Erfahrungen fördern dabei das Verständnis für andere Lebensrealitäten.

3 To Do’s für alle, die aktiv werden wollen

  • Weiterdenken: Inhalte aus dem Event weitertragen – z. B. in lokalen Initiativen, Projekten oder Bildungsformaten. Lass’ dich dabei von Partizipationsprojekten inspirieren!

Zum Nachlesen & Weiterverwenden

👉 Präsentationen, Bilder & Dokumentation vom Event findet ihr unter diesem Link

👉 Schaut vorbei auf der MOGA-Linkedin Seite sowie in der Community creates Mobility Seite oder Gruppe

Wir freuen uns über eure Rückmeldungen, Anregungen und Ideen zur Weiterentwicklung!

Euer Community creates Mobility & MOGA Team

Danke an alle Mitwirkenden, insbesondere unsere Speaker und Tischhosts: Ralf-Charley Schultze (UIRR), Benjamin Büttner (TU München), Diedo Ladstätter (ÖBB Postbus / CcM), Anna Walter-Dockx (ÖBB Open Innovation), Nina Schnider (Faktor D / Demokratie21 / relevant.news) und die Teams von CcM & MOGA

Mobilität gemeinsam gestalten 
Eine Bewegung, um Mobilität nachhaltig zu verändern.